In der Adventszeit werden Plätzchen gebacken, Weihnachtsgedichte gelernt und Weihnachtslieder ("Kolgdy") gesungen. Auch ist es wichtig, in der Adventszeit zu fasten und Gutes zu tun
Am Heiligen Abend wird ein großer, schöner Tannenbaum festlich geschmückt. Den ganzen Tag über wird gefastet, damit man das Festmahl am Abend um so mehr genießen kann. Unter jeden Teller legt man ein kleines Heubündel, das an die Geburtsstätte des Jesuskindes erinnern soll. Außerdem werden ein Stuhl und ein Gedeck am Tisch frei gelassen, um somit symbolisch an die zu denken, die kein Zuhause haben. Das Essen, das aus Rotebetesuppe oder Maultaschen gefüllt mit Pilzen und Sauerkraut und Fisch besteht, beginnt erst, wenn der erste Stern am Himmel zu sehen ist. Während des Essens wird das Weihnachtsevangelium verlesen und anschließend teilt man die Weihnachtsoblate. Dieses Teilen ist eine Geste der Liebe und Versöhnung innerhalb der Familie.
Nach dem Mahl kommt der Weihnachtsmann und verteilt die Geschenke. Währenddessen werden Lieder gesungen und Gedichte vorgetragen. Um 24.00 Uhr gehen alle zur Kirche.
Am zweiten Weihnachtstag besuchen die Polen ihre Verwandten und verbringen sehr viel Zeit damit, gemütlich am Tisch zu sitzen, zu essen und zu trinken. Denn wer zur Weihnachtszeit eine Speise oder ein Getränk zurückweist, beleidigt damit den Gastgeber, und es wird als sehr unhöflich aufgefasst.

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